Die mutige Frau in der Filmbranche: Mascha Schilinski
Was lebt in uns weiter durch die Zeit hindurch? Wie bestimmt und prägt uns das, was vielleicht vor unserer Geburt geschehen ist? Was brennt sich in unsere Körper ein und wird zu kollektiver Körpererinnerung? Fragen, die die Filmregisseurin Mascha Schilinski beschäftigen. In ihrem neuen Film "In die Sonne schauen" erzählt sie das Leben ihrer Heldinnen, junge Mädchen und Frauen, die auf einem Bauerndorf in der Altmark leben. Schilinski durchzieht die Geschichte: Deutsches Kaiserreich, Zweiter Weltkrieg, DDR bis zur Gegenwart. In Cannes wurde sie mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Jetzt kommt der Film in die deutschen Kinos. Vorher spricht die Filmregisseurin in NDR Kultur à la carte mit Katja Weise über ihren Film, die Widerstände beim Drehen und den Erfolg in Cannes.
--------
54:38
--------
54:38
Neuer Chef hinter den Kulissen: Dominik Deuber
Die neue Konzertsaison beginnt, auch die vier Musikensembles des NDR sind nach der Sommerpause wieder voller Elan dabei, und das mit einem neuen Chef hinter den Kulissen: Der Musikmanager Dominik Deuber ist der neue Leiter des Bereichs Orchester, Chor und Konzerte im NDR. Die vier Ensembles hat er im Blick: das NDR Elbphilharmonie Orchester, die NDR Radiophilharmonie, die NDR Bigband und das NDR Vokalensemble. Für seinen neuen Job ist also eine enorme musikalische Bandbreite nötig, die Dominik Deuber mitbringt. Er ist in der Klassik und zeitgenössischen Musik genauso zuhause wie im Jazz und Indie Pop. Dominik Deuber kommt aus der Schweiz, war zuletzt Direktor des Musikkollegiums Winterthur, zuvor war er zwölf Jahre für das Lucerne Festival im Bereich Moderne und aktuelle Musik zuständig. Gerade ist er frisch mit seiner Familie in Hamburg angekommen. Die Schweizer Berge vermisst er noch nicht, vielmehr freut er sich über die ersten Neuentdeckungen in der Wasserstadt Hamburg.
--------
54:38
--------
54:38
Gabriel Feltz: Vielfalt und Überraschungen
147 Proben für eine einzige Oper - das war der absolute Rekord! Aber immerhin hat Gabriel Feltz im September 2000 am Theater Bremen nicht nur das Orchester, sondern auch die Chöre einstudiert, und damit wahrscheinlich die schwerste Chorpartie in der gesamten Musikgeschichte. Für den jungen Kapellmeister und ehemaligen Assistenten von Gerd Albrecht an der Hamburgischen Staatsoper bedeutete diese Produktion so etwas wie den künstlerischen Durchbruch. Kurz darauf wurde er Generalmusikdirektor beim Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera, mit 31 damals der jüngste in solch einem Amt. In dieser Zeit entstand eine CD-Aufnahme mit Strauss‘ "Alpensinfonie", auf die Feltz noch heute stolz ist. Zuletzt war er zwölf Jahre in Dortmund, und auch die NDR Orchester hat Gabriel Feltz schon einige Male dirigiert. Als frischgebackener Generalmusikdirektor in Kiel verspricht der 53jährige dem Publikum ein vielfältiges Programm mit interessanten Kombinationen von Werken. Warum nicht mal eine Bruckner-Sinfonie mit einer Motette aus der Renaissance kombinieren? Mit Christiane Irrgang spricht Gabriel Feltz über seine Ideen und nicht zuletzt über seine musikalischen Leidenschaften, die nicht nur bei Klassik und Gustav Mahlers "Sinfonie der Tausend" liegen, sondern auch bei Pop und Jazz.
--------
58:37
--------
58:37
Jan-Philipp Sendker: "Akikos stilles Glück"
Akiko lebt in Tokio in selbst gewählter Einsamkeit bis sie ihrer ersten Liebe aus Schulzeiten wiederbegegnet. Plötzlich ist die Welt eine andere, plötzlich türmen sich die Fragezeichen ihrer Biografie. Jan-Philipp Sendker war viele Jahre Korrespondent in den USA und in Asien. Immer wieder spielt Asien in seinen Romanen eine Rolle. Seine Roman-Trilogie über Burma hat er 2021 mit "Die Rebellin und der Dieb" abgeschlossen und erfreute sich internationalem Erfolg. Mit "Akikos stilles Glück" wechselt er den Schauplatz nach Tokio. Über das Schreiben, seine persönlichen Erfolge und Leidenschaften spricht Jan-Philipp Sendker mit Annemarie Stoltenberg in "NDR Kultur à la carte".
--------
54:40
--------
54:40
Caspar David Friedrich zum 250. Geburtstag in Greifswald
Seit Monaten hält Caspar David Friedrich die Kunstwelt in Atem. Mit Jubiläums- und Sonderausstellungen lockt der Superstar der Romantik in Museen nach Hamburg, Berlin, Dresden oder Greifswald. Vor 250 Jahren, am 5. September 1774, wurde der Freigeist und Visionär geboren. Seine Geburtsstadt Greifswald hat dazu ein vielfältiges Programm vorbereitet. Katja Weise geht mit der Direktorin des Pommerschen Landesmuseums, Ruth Slenczka, durch die Sonderausstellung "Sehnsuchtsorte", betrachtet prominente Bildergäste wie die Leihgabe aus dem schweizerischen Winterthur "Kreidefelsen auf Rügen" und besucht Orte, die in der Kindheit von Caspar David Friedrich eine Rolle spielten: Sein Geburtshaus, der Marktplatz, der Hafen.
Die Sendung, in der Leute sprechen, über die man spricht: bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft. Schauspieler, Musiker, Wissenschaftlerin oder Autorin – in "NDR Kultur à la carte" hören wir interessanten Menschen beim Erzählen zu. Im Radio auf NDR Kultur: montags, mittwochs, freitags von 13:00 bis 14:00 Uhr.