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  • Deutsch-russische Beziehungen und die Erinnerungspolitik
    In einer am 5. Juni veröffentlichten Umfrage des Levada-Zentrums in Russland, eines soziologischen Instituts, geben 55 % der Russinnen und Russen an, dass Deutschland Russland gegenüber das feindseligste Land sei. Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat sich der Fokus von den USA auf Deutschland verschoben. Ein Grund dafür ist u.a. die erfolgreiche Instrumentalisierung der Erfahrungen aus dem Zweiten Weltkrieg. Als Deutschland die Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression mit Leopard-Panzern unterstützte, gab es in Russland einen Aufschrei der Entrüstung und die propagandistische Parallelisierung, man habe es mit der Schlacht von Kursk 2.0 zu tun. Die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland lassen sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Zar Peter I. holte gezielt deutsche Fachleute zum Aufbau seines modernisierten Reiches nach Russland und betrieb eine systematische Heiratspolitik. Für seine Kinder und Nichten wählte er ausschließlich dynastische Verbindungen mit den deutschen Fürstenhäusern. Höhepunkt dieser Entwicklung war die Herrschaft von Prinzessin Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst in Russland unter dem Namen Katharina II. In St. Petersburg, der damaligen russischen Hauptstadt, gab es eine deutsche Vorstadt, in der 1850 schon 40 000 Deutsche lebten. Mit Hitlers Überfall auf die Sowjetunion im Sommer 1941 und dem darauffolgenden deutschen Vernichtungskrieg gegen die Völker der Sowjetunion beginnt eine traumatische geschichtliche Erfahrung. Das Putin Regime macht sie sich heute für seine antiwestliche Propaganda zunutze. Der Zweite Weltkrieg bildet den Kern von Putins Ideologie. Für die Erinnerungspolitik zieht das weitreichende Folgen nach sich. Russische Historiker können sich mit dem Zweiten Weltkrieg wissenschaftlich nicht mehr beschäftigen, zahlreiche Institutionen wie das Deutsche Historische Institut in Moskau mussten schließen, das Zentrum für Osteuropa und internationale Studien (ZOiS) erklärte das russische Justizministerium zur "unerwünschten Organisation". Wie geht es weiter mit der deutsch-russischen Erinnerungspolitik? Mit den deutsch-russischen Beziehungen überhaupt? Darüber diskutieren wir mit der Petersburger Historiker Ekaterina Makhotina und dem deutschen Historiker Jörg Morré.
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    31:38
  • Kulturlandschaft Bayern 09.07.2025
    Das "Bayerische Jazzweekend" in Regensburg. Roland Biswurm macht neugierig / Regisseur Georg Schmiedleitner im Gespräch zu "Archaeopteryx - Der Stein vergisst nicht" im Bergwaldtheater Weißenburg / "Byzanz in Freising": Das Diözesanmuseum Freising freut sich über 2.927 Neuzugänge. Sarah Khosh-Amoz hat die begleitende Ausstellung gesehen / Alle sechs Jahre finden im Tiroler Dorf Erl die ältesten Passionsspiele im deutschsprachigen Raum statt. Klaus Schneider ist begeistert / Das Erfolgs-Musical "Evita" als Freiluft-Spektakel am Roten Turm in Augsburg. Peter Jungblut war bei der Premiere.
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    35:57
  • Reflexion und Reportage am 08.07.2025
    Highgrove - Die Gärten von König Charles III. / Bayerische Gärten im Porträt: der Hofgarten in Landshut / "Wir müssen unsere Gärten bestellen" - Betrachtungen eines Stadtgärtners / "Das Srebrenica Tape" - Eine Dokumentation, 30 Jahre nach dem Genozid.
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    34:12
  • Bühne und Film: Maxi Schafroth als Pumuckl
    Maxi Schafroth, Schauspieler und Kabarettist über seine Rolle als Pumuckl-Sprecher für die neuen Geschichten des Kobolds / Alfred und Michael Mittermeier gemeinsam auf der Bühne und im Porträt / Filmfest-Leiter Christoph Gröner über den Neuen deutschen Film
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    26:22
  • Eklat beim Glastonbury Festival - Was tun gegen Antisemitismus in der Kultur?
    Auf offener Bühne fordert die Band Bob Vylan den Tod israelischer Soldaten und das Publikum jubelt. Die Musik, aber auch die gesamte Kulturszene durchzieht eine tiefe Spaltung. Wo endet Kritik an Israel und wo beginnt Antisemitismus? Würde eine Antisemitismus-Klausel helfen, wie aktuell gefordert? Wie wirkt sich der Hass für jüdische Künstlerinnen und Künstler aus? Darüber diskutieren Eva Marburg vom Institut für Neue Soziale Plastik, die Kultureinrichtungen und Künstler*innen in Fragen des Antisemitismus berät, und der Pop-Journalist und Schriftsteller Jens Balzer.
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    27:15

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